Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat eine Studie zur wirtschaftlichen Situation des Lokalfernsehens veröffentlicht. 2015 machten die Unternehmen zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder Gewinn.
Die 18 privaten Lokalfernseh-Programme in Bayern erreichten 2015 zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder die Gewinnzone. Das geht aus einer Studie der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hervor. Ausgaben in Höhe von 36,5 Millionen Euro standen demnach Erträgen von 37,2 Millionen gegenüber.
Damit betrug der Kostendeckungsgrad 102 Prozent, was einer Steigerung im Vergleich zu 2014 um vier Prozent entspricht. Das Umsatzplus lässt sich aber nicht auf steigende Werbeerlöse zurückführen. Stattdessen sind die sogenannten sonstigen betrieblichen Erlöse angestiegen. Zu den 18 bayerischen Lokal-TV-Programmen zählen Oberpfalz TV (Amberg), Main.tv (Aschaffenburg), Augsburg.tv, Donau TV (Deggendorf), TV Oberfranken (Hof), Intv (Ingolstadt), Allgäu.tv (Kempten), Isar TV (Landshut), München.tv, München2, RTL München Live, Franken Fernsehen (Nürnberg), Tele Regional Passau 1, TVA Ostbayern (Regensburg), Regional Fernsehen Oberbayern (Rosenheim), TV touring Schweinfurt, Regio TV Schwaben (Ulm) und TV touring Würzburg.
Auch die Zahl der Beschäftigten im Lokalfernsehen stieg 2015 von 582 auf 596 leicht an. Jedoch verringerte sich die Zahl der festangestellten Mitarbeiter von 441 auf 443. Gestiegen ist demnach vor allem die Zahl der freien Mitarbeiter und Praktikanten.
[km]
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