Hinter den Kulissen der Doku-Soap „Bauer sucht Frau“ brodelt es. Medienberichten zufolge sollen die zukünftigen Herzdamen der alleinstehenden Bauern vertraglich dazu verpflichtet sein, mindestens fünf Tage auf dem Bauernhof auszuhalten – ob sie wollen oder nicht. Die suggerierte Romantik sei eine Farce.
Die Damenbesuche auf den Bauernhöfen sind nach einem Bericht des Magazins „Focus“ nicht ganz freiwillig. Unter Punkt 9.1 der Verträge heißt es: „Eine Kündigung oder ein Rücktritt vom Vertrag durch den Mitwirkenden ist ausgeschlossen“, teilte das Blatt unter Berufung auf der „Bild“ vorliegende Dokumente mit. Die Kandidatinnen seien demnach vertraglich verpflichtet, mindestens fünf Tage auf dem Land auszuharren. Eine Teilnehmerin sei bereits zurechtgewiesen worden, nachdem ihre erste Begegnung mit dem Bauer ihrer Wahl nicht die erhofften Gefühle in ihr hervorrief.
Das Durchhaltevermögen der Damen soll darüber hinaus nicht sonderlich gut entlohnt werden. Lediglich 150 Euro soll es pro Drehtag geben, insgesamt maximal 1500 Euro. Eine RTL-Sprecherin rechtfertigte die Knebelverträge gegenüber dem „Focus“ mit der Aussage, dass es in „Bauer sucht Frau“ um die Liebe gehe, nicht ums Geld. Sie bezeichnete die Vereinbarungen als „fair und branchenüblich“. Das von Inka Bause moderierte Format bringt RTL regelmäßig starke Einschaltquoten. [rh]
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