Der Chef des Spielentwicklers DICE („Battlefield“) kann dem Hackerangriff auf das PlayStation Network vor drei Monaten etwas Gutes abgewinnen: Das Sicherheitssystem des Sony-Netzwerks sei nun besser als je zuvor.
Der Diebstahl von Millionen von Nutzerdaten hätte kurzfristig „sehr geschmerzt“, betonte DICE-Chef Patrick Bach gegenüber dem Branchendienst „PSM“ am Dienstagnachmittag (Ortszeit). Langfristig werde dieser Vorfall allerdings „völlig unbedeutend sein“, hieß es.
Sony sei durch den Datenklau gewarnt worden und habe ein „sehr gutes Sicherheitssystem“ kreiert. Damit könnten vergleichbare Cyberattacken in der Zukunft verhindert werden. Sowohl für PS3-Nutzer als auch für Games-Entwickler sei das als positiv zu werten, da man stets auf ein stabiles und sicheres Netzwerk zurückgreifen könnte, hieß es weiter.
Sony hatte das Netzwerk für seine Spielekonsole Playstation und den Filmdienst Qriocity im April nach einem Hackerangriff mehrere Wochen lang abgeschaltet (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Dabei waren Daten von möglicherweise mehr als 100 Millionen Nutzern gestohlen worden. Bei Playstation Network und Qriocity sind weltweit 77 Millionen Nutzerkonten registriert, davon 32 Millionen in Europa.
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