Axel Springer Verlag wurde um Millionen betrogen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Eine kriminelle Bande um einen früheren Springer-Manager soll den Verlag über zehn Jahre lang betrogen haben. Funktioniert hat der Betrug mit Scheinrechnungen für Leistungen, die nicht erbracht wurden.

Ex-Logistikchef Markus Günther war offensichtlich Mittelpunkt krimineller Machenschaften bei seinem Ex-Arbeitgeber. Gemeinsam mit einer kriminellen Bande hat er die Axel Springer SE um über zehn Millionen Euro betrogen, schreibt das „Manager Magazin“.

Demnach wird in der Staatsanwaltschaft Berlin seit mehr als vier Jahren bereits gegen den Verdächtigen ermittelt. Aber auch sein Vorgänger Karsten Böhrs sowie mehrere Dienstleister aus der Logistikbranche sind in das Fadenkreuz der Ermittler geraten. 
 
Doch wie sah der Betrug aus? In Absprache mit den Springer-Führungskräften sollen Dienstleister Scheinrechnungen für Leistungen erstellt haben, die sie nicht erbracht hatten. Das Geld wurde dann an Günther oder seine Ehefrau überwiesen. Die illegalen Machenschaften sollen über zehn Jahre lang gelaufen sein. 
 
Der frühere Springer-Manager räumt den Betrug ein und äußert gegenüber dem „Manager Magazin“ Vorwürfe: „Knepper hat gewusst, dass 2005 im Logistikbereich ein System von schwarzen Kassen eingerichtet wurde.“ Er schildert sogar, dass ihm Vorgesetzte geraten hätten, Dienstleistungen für den Konzern über Scheinrechnungen zu buchen. 

[pma]

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4 Kommentare im Forum
  1. Und der Springer Verlag hat Jahrzehnte die Leser mit Lügengeschichten betrogen! Und nun? ;-)
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