Axel Springer und Facebook machen gemeinsame Sache

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Axel Springer Facebook

Axel Springer und Facebook haben sich nach jahrelangen Diskussionen überraschend auf eine umfassende Zusammenarbeit verständigt.

Die Kooperation sei weltweit angelegt und auf Verbreitung von Inhalten ausgerichtet, teilten beide Parteien am Montag in Berlin mit. Inhalte von Axel Springer sollen demnach vermehrt auf Plattformen von Facebook kommen, darunter auch im Produkt Facebook News. Der Deal umfasst auch Videoinhalte aus dem Springer-Konzern. Zu den finanziellen Konditionen wollten beide Seiten keine Angaben machen.

Facebook hatte im März angekündigt, Nachrichteninhalte von zahlreichen Verlagen und Medienmarken aus Deutschland in einem eigenen Bereich zu präsentieren. Dabei werden die Medienhäuser dafür bezahlt, dass sie auf Facebook News Inhalte verlinken, die bislang nicht auf der Plattform zu sehen waren. Sie müssen aber nicht „Facebook-exklusiv“ sein. Auf der Liste der Verlage, die mit Facebook kooperieren, fehlte damals der Name Axel Springer (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Inzwischen haben der Verlag („Bild“ und „Welt“), und Facebook eine Absichtserklärung („Letter of Intent“) unterzeichnet. Ausdrücklich ausgenommen hiervon sei das zukünftige Presseleistungsschutzrecht, erklärte Springer. Deutschlands größter Verlag verspricht sich von der Umsetzung des EU-Rechts in Deutschland eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Plattformen wie Facebook.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzende von Axel Springer, sagte, die Kooperation sei ein strategischer Meilenstein für das Haus und die ganze Branche. „Das Verhältnis zwischen Inhalte-Anbietern und Plattformen ist nun für beide Seiten fairer und berechenbarer geworden.“ Sheryl Sandberg, COO von Facebook, erklärte, Menschen, die auf Facebook nach Nachrichten suchten, sollten Zugang zu Inhalten haben, die die Vielfalt und Tiefe der Themen abdeckten, die für sie am wichtigsten seien. „Durch die Einführung von Facebook News und die globale Partnerschaft mit Axel Springer können wir den Menschen eine noch größere Auswahl an verlässlichen journalistischen Inhalten von einer Vielzahl an Medienmarken bieten.“

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