Der Medienriese Axel Springer hat offenbar kein Interesse mehr an einer Übernahme der TV-Gruppe Pro Sieben Sat 1. „Es gibt derzeit keine Pläne für eine Übernahme oder Beteiligung an der Sendergruppe“, zitierte dpa einen Sprecher.
Zu Wochenbeginn war von verschiedenen Medien über einen möglichen Einstieg des Berliner Verlags- und Medienhauses spekuliert worden. Hintergrund sind angebliche Rückzugspläne der Investoren KKR und Permira aus der Sendergruppe (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Sie waren 2006 für drei Milliarden Euro in das Unternehmen eingestiegen.
Bereits 2005 hatte Axel Springer ein Übernahmeangebot für Pro Sieben Sat 1 abgegeben, musste nach einem Veto des Bundeskartellamts jedoch von einem Einstieg beim TV-Konzern Abstand nehmen. Aktuell beschäftigt die in Deutschland führende Privatsender-Gruppe knapp 5 000 Mitarbeiter und ist in weiteren 13 Ländern vertreten. [ar]
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