Eigentlich hatte das amerikanische Unternehmen Netflix vor, sein Video-on-Demand-Streaming-Angebot unter dem neuen Titel Qwikster vom klassischen DVD- und Blu-ray-Versand per Post abzukoppeln – nun bleibt doch alles beim Alten.
In einem Blogeintrag vom Montag hat Mitbegründer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von Netflix, Reed Hastings, bekanntgegeben, dass beide Bereiche des Unternehmens weiterhin über die bestehende Netflix-Webseite verfügbar bleiben werden. Kunden können damit unverändert über einen zentralen Account auf beide Angebote zugreifen. Man habe erkannt, dass die Nutzung zweier unterschiedlicher Webseiten für viele Kunden zu ungewollten Komplikationen führen könnte, hieß es in der offiziellen Begründung von Hastings.
Hastings kündigte außerdem eine Rolle rückwärts hinsichtlich der angekündigten Tarifanpassungen an und betonte, dass es vorerst keine Preissteigerungen mehr geben werde. Zur Umsetzung der weiteren Pläne des Online-Verleihers schwieg sich der Mitbegründer aus.
Der DVD- und Blu-ray-Versand per Post sollte bei Netflix künftig unter dem Namen „Qwikster“ firmieren. Neben dem sperrigen Namen hatten sich US-Beobachter auch über das Versäumnis des Unternehmens, den Namen rechtzeitig markenrechtlich schützen zu lassen sowie bei sozialen Netzwerken für sich in Anspruch zu nehmen, amüsiert. Zudem sollten über Qwikster nicht mehr nur DVDs, sondern auch Videospiele für die Xbox 360, die PS3 und die Wii ausgeliehen werden können. [js]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com