Der Medienkonzern Vivendi prüft derzeit seine Aufspaltung. Das französischeUnternehmen hat sich erst erst Donnerstag von einem der größten Spieleentwickler am Markt getrennt.
Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi prüft nach einem milliardenschweren Beteiligungsverkauf seine Aufspaltung. Dazu könne die Mobilfunktochter SFR abgespalten werden. „Eine Möglichkeit unter anderen ist, dass wir SFR aus dem Unternehmen ausgliedern“, sagte Finanzvorstand Philippe Capron in einer Telefonkonferenz am Freitag. Die Franzosen kämpfen seit geraumer Zeit mit massivem Preisdruck im Mobilfunkmarkt. An der Börse wurde die Aussage mit einem Kursgewinn von mehr als zwei Prozent für die Vivendi-Aktie quittiert.
Vivendi hat gerade den größten Teil seiner Beteiligung an dem weltgrößten Spieleentwickler Activision Blizzard für 8,17 Milliarden US-Dollar (rund 6,15 Mrd Euro) losgeschlagen. Der Computerspieleanbieter selbst sowie eine von Activision-Chef Bobby Kotick geführte Investorengruppe kaufen Vivendi die Anteile ab. Der Anteil von Vivendi an Activision („World of Warcraft“, „Call of Duty“) sinkt damit von 61 Prozent auf 12 Prozent, wie Activision am Donnerstagabend im kalifornischen Santa Monica mitteilte. [dpa/hjv]
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