Auch ProSiebenSat.1 strauchelt bei Quartalszahlen

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ProSiebenSat.1 Gebäude; © ProSiebenSat.1
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ProSiebenSat.1 konnte zuletzt nicht so viel Gewinn einfahren, wie vorhergesagt. Die TV-Werbeflaute macht auch anderen Medien-Unternehmen zu schaffen.

Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 will mit einem Endspurt zumindest noch sein Gewinnziel für das laufende Jahr schaffen. Das Management hofft im traditionell wichtigsten vierten Quartal auf eine „leicht verbesserte Umsatz- und Ergebnisentwicklung“, wie das MDax-Unternehmen am Dienstag in Unterföhring nahe München mitteilte. Dabei will die Führung um Konzernchef Bert Habets den weiter rückläufigen TV-Werbeerlös durch Wachstum im Entertainment-Segment ausgleichen.

ProSiebenSat.1-Chef: Umsatz schwächelt wegen Konsumflaute

ProSiebenSat.1 Gebäude; © ProSiebenSat.1
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Der Vorstand warnte allerdings vor der anhaltenden Konsumflaute und der ausgebliebenen Erholung der Märkte, weswegen der Umsatz 2023 geringer ausfallen dürfte als gedacht. So soll der Erlös des laufenden Jahres nun „leicht unterhalb“ von 3,95 Milliarden Euro liegen. Bislang war der Konzern von 3,95 bis 4,25 Milliarden Euro ausgegangen. Zudem dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nur noch die untere Hälfte von 550 bis 650 Millionen Euro erreichen. Zugute kommen ProSiebenSat.1 dabei Kosteneinsparungen und ein größerer Stellenabbau.

Im dritten Quartal ging der Umsatz um rund 2,5 Prozent auf 888 Millionen Euro zurück. Davon blieben 110 Millionen Euro als bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) hängen – etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Während der Konzern sich beim Umsatz in etwa wie erwartet entwickelte, hatten sich Branchenkenner beim Gewinn mehr erhofft.

Bildquelle:

  • ProSiebenSat1-Gebaeude-3: © ProSiebenSat.1
  • ProSiebenSat1_Gebaeude-2: © ProSiebenSat.1
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