
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss nicht nur in Deutschland kräftig sparen, sondern auch in Österreich. Allein im kommenden Jahr muss der ORF seine Ausgaben um mehr als 75 Millionen Euro reduzieren.
Der Österreichische Rundfunk muss den Gürtel in Zukunft deutlich enger schnallen, denn die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt muss ihre Ausgaben allein im kommenden Jahr um 76 Millionen Euro senken, wie „Der Standard“ am Dienstag auf seinem Online-Portal berichtete. Grund für diesen Einschnitt ist dabei das Ende der Gebührenabgeltung, die besagt, dass die Mittel, die dem ORF durch Gebühren-Befreiungen entgehen, aus der Staatskasse kompensiert werden. Da diese Regelung ab 2014 nicht mehr gilt, muss der ORF ab kommenden Jahr mit deutlich weniger Geld wirtschaften.
Wie sich der harte Sparkurs auf die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt genau auswirken wird, scheint dabei schon festzustehen. 20 Millionen Euro sollen durch Kürzungen beim Personal eingespart werden, weitere zehn Millionen Euro sollen durch eine schmalere Aufstellung der Landesstudios hinzukommen. Mit 35 Millionen Euro fällt der Einschnitt bei österreichischen Prosuktionen fürs Programm am Größten aus. Letztlich sollen ORF 3, Hörfunk und Technik in ein noch engeres Ausgabenkorsett gesteckt werden. [fm]
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