Auch DEB-Chef Reindl kritisiert ARD und ZDF: „Chance vertan“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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DEB-Chef Franz Reindl springt dem Eishockey-Nationalspieler Moritz Müller zur Seite und ist ebenfalls enttäuscht darüber, dass ARD und ZDF nicht über das Freiluftspiel am Samstag berichtet haben.

„Als öffentlich-rechtlicher Sender hat man ja auch eine Verpflichtung. Das war ja keine Veranstaltung, wo fünf Menschen rumgelaufen sind. Das war ein absolutes Highlight, ein großes Spektakel und noch dazu am Wintersporttag Samstag. Da hat man ganz gewiss bei ARD und ZDF eine Chance vertan“, sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes im Interview des „Express“ für dessen Donnerstagausgabe, das die Zeitung bereits am Mittwoch online veröffentlichte.

Zuvor hatte bereits Nationalspieler Moritz Müller das ZDF dafür kritisiert, das Winter Game der Deutschen Eishockey Liga im „Sportstudio“ nicht thematisiert zu haben. „47 000 Menschen schauen sich ein so tolles Event an und ZDF-Sportstudio erwähnt es nicht mit einem Wort im ‚Aktuellen Fussballstudio‘, oh Entschuldigung „Sportstudio“, hatte der Olympia-Silbermedaillengewinner am Montag in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram geschrieben.

„Das in der Winterpause und ein Jahr nach dem Olympischen Erfolg. Alles bleibt wie es ist….Schade!“ ließ sich Müller weiter aus. Für die Sendung habe die Redaktion einen TV-Beitrag über das Wintergame vorbereitet, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann in einem Statement.

„Dieser Beitrag ist aus Zeitgründen kurzfristig entfallen, da durch technische Schwierigkeiten das Schaltgespräch mit Andreas Wolff länger gedauert hat“, erklärte er weiter. Dies sei bedauerlich, „aber im TV-Alltag manchmal nicht zu vermeiden. Der Anteil der Fußball-Berichterstattung am Samstag betrug übrigens sechs von insgesamt 60 Minuten.“

Müllers Kölner Haie hatten am Samstag 2:3 nach Verlängerung gegen die Düsseldorfer EG im Kölner Fußballstadion verloren. Zu dem Freiluftspiel der DEL waren 47.011 Zuschauer gekommen. [dpa]

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37 Kommentare im Forum
  1. Eishockey im Fussball- oder Footballstatdion à la USA macht keinen Sinn. Soll mir einer Sagen, man sieht da was vom Spiel.
  2. Die Begründung..."aus Zeitgründen nicht gesendet" ist allerdings ziemlich lächerlich. Überzogen wird permanent und in diesem Fall geht das nicht? Sagt ja alles.
  3. Man sieht vom obersten Rang schon, das sich auf der Fläche was bewegt. Den Puck kann man allerdings nur erahnen, wenn man auf die Eisfläche schaut. Ich denke, man sieht dann eher auf die Leinwand im Stadion. Es ist mehr ein PR Aktion. Ich weiss ja nicht, wie voll es bei den Spielen von Düsseldorf oder Köln in den Stadien ist. Wenn man mehr Kapazität bräuchte, sollte man dann wohl mehr Mehrzweckdoms bauen, die mit 18-20 000 Zuschauern besetzt werden könnten. Fast jeder Regionalligist im Fussball kriegt ja schon ein neues Stadion.
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