Die Bundesländer wollen sich voraussichtlich an der Digitalisierung des Filmerbes beteiligen. Sie ist nötig, weil die früher analog gedrehten Filme mit der Zeit verfallen, ein Großteil ginge damit unwiederbringlich verloren.
Wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte, haben die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag „in Aussicht genommen“, bei einer entsprechenden Initiative mitzumachen.
Danach sollen ab 2018 zehn Jahre lang jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen bereitgestellt werden. Bund, Länder und die Filmförderungsanstalt FFA sollen jeweils ein Drittel der Finanzierung übernehmen.
Berlin hat sich nach Angaben seines Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) entscheidend für die Initiative eingesetzt. Der Erhalt des filmkulturellen Erbes sei eine gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Filmwirtschaft, sagte er.
Im Jahr 2012 stellte der Bund bereits 430.000 Euro zur Digitalisierung des Filmerbes bereit. Die Gelder sollten damals drei Institutionen zufließen, die sich für das Erhaltungsprojekt engagierten: 230 000 Euro gingen an das Bundesarchiv und je 100 000 Euro an die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung sowie die DEFA-Stiftung. [dpa]
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