Um eine solide finanzielle Basis für die Mega-Übernahme von Time Warner gewährleisten zu können, soll der US-Konzern AT&T überlegen sein lateinamerikanisches Pay-TV-Geschäft abzugeben.
Laut Angaben der österreichischen Presseagentur APA plant der amerikanische Telekommunikationskonzern AT&T den Verkauf seiner Pay-TV-Aktivitäten in Lateinamerika. Die Agentur beruft sich dabei auf Insider-Informationen. Durch den Verkauf wolle man bei AT&T seine Schuldenbilanz aufbessern.
Das ist nötig um die sich in der Schwebe befindende Übernahme von Time Warner zu realisieren. Laut dem Bericht könnten auf diese Weise über 8 Milliarden US-Dollar generiert werden. Zu den Interessenten sollen Liberty Global und Telefonica gehören. Eine Stellungnahme von Seiten AT&T gab es hierzu bislang nicht.
Die Übernahmepläne würden voraussichtlich das Zehnfache der Einnahmen aus dem potenziellen Verkauf des Pay-TV-Geschäfts in Mittel- und Südamerika übersteigen. Eine Anschubfinanzierung könnte dabei also durchaus vonnöten sein. Die Fusion soll bis Jahresende vonstatten gehen. [bey]
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