Die Europäische Raumfahrtagentur Arianespace hat am Dienstag einen Vertrag über den Bau von fünf Vega-Raketen mit den Unternehmen ESA und ELV geschlossen.
Wie Arianespace am Mittwoch meldete, sieht der Rahmenvertrag vor, dass ELV Arianespace fünf Raketen liefert. Die Vega ist eine kleinere Trägerrakete mit drei Stufen mit festem Treibstoff und einer vierten flüssigtreibstoff-angetriebenen Startstufe. Die Vega kann bis zu 1,5 Tonnen Nutzlast in den Kosmos bringen.
Arine will das neue Raketensystem im nächsten Jahr erstmals neben den größeren Raketen Ariane 5 und Sojus nutzen. Diese drei Raketen sollen jeweils vom Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana gestartet werden. Die Vega-Rakete eignet sich laut Arianespace hervorragend, kleinere Satelliten ins All zu bringen.
ELV, eine Tochter des italienischen Unternehmens Colloferro, ist der Hauptauftragnehmer für das Vega-Projekt und gehört zu 70 Prozent dem Avio-Konzern und zu 30 Prozent der Italienischen Raumfahrtbehörde ASI. Das Vega-Projekt wird von den Ländern Italien, Frankreich, Spanien, Belgien, Holland, Schweiz und Schweden finanziert. [mw]
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