Die wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung will sich auch die Kultur zunutze machen. Dazu beitragen will auch die ARD als Partner des Deutschen Kulturrats mit neuen Ideen für das digitale Zeitalter.
„Der ARD liegt die Kultur in ihrer ganzen Vielfalt besonders am Herzen“, schlussfolgerte die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille, die am Mittwoch zu einem Fachgespräch unter Vertretern des Deutschen Kulturrats und der Kulturchefs der ARD zum Thema „Chancen der Kulturberichterstattung in der Digitalen Welt“ in Leipzig zugegen war.
Laut Wille hätten Kunst und Kultur die Kraft, Brücken zu bauen. Damit spielten sie ihr zufolge eine große Rollen in der heutigen, digitalen Welt. Die ARD sehe sich der Herausforderung gegenüber, Kultur im digitalen Zeitalter weiter zu entwickeln und dabei Möglichkeiten wie Virtual Reallity, 360-Grad-Videos, Youtube, Facebook und Co. zu nutzen.
Auch Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrats, hob deutlich hervor, welch wichtige Rolle die ARD im Bereich Kultur spielt, sowohl als Auftrag- wie auch als Arbeitgeber: „Wir sehen uns als zivilgesellschaftlicher Partner des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks, der unverzichtbar für unser demokratisches Gemeinwesen und den Schutz und die Beförderung unserer einzigartigen kulturellen Vielfalt ist.“
Allerdings stellt er auch klar, dass die ARD ihr Angebot offensiver kommunizieren muss. Dabei spielen ihm zufolge auch Orchester und Chöre eine bedeutende Rolle, die von der ARD genutzt werden. Insgesamt lobt Höppner aber vor allem die Unverwechselbarkeit der ARD, die diese allerdings weiter stärken sollte. Authenzität sei im digitalen Zeitalter schließlich unerlässlich. [nis]
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