ARD will bei aktuellen Themen künftig häufiger Programm ändern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD will ab Herbst mit dem bereits angekündigten neuen Programmschema die Informationsanteile im Ersten Programm stärken und künftig noch stärker als bisher auf aktuelle Ereignisse eingehen.

Die politischen Magazine „Report“ aus Mainz und München sowie „Fakt“ rückten von Montag auf Dienstag und die Dokumentationen seien montags nach den „Tagesthemen“ zu sehen, teilte die ARD am Dienstag im Anschluss an die Intendantentagung in Würzburg mit. Die öffentlich-rechtliche Anstalt setzt nach eigenen Angaben große Hoffnungen in die festen Sendeplätze für Nachrichtensendungen, Dokumentationen, politische Magazine und Talksendungen.

Günther Jauch startet mit seiner sonntäglichen Diskussionssendung (21.45 Uhr) wie bekannt am 11. September im Anschluss an den Sonntagskrimi, Anne Will rückt mit ihrer politischen Talksendung auf den Mittwoch und begrüßt ihre Gäste im Anschluss an die „Tagesthemen“ um 22.45 Uhr. Frank Plasberg ist mit „hart aber fair“ künftig immer montags um 21.00 Uhr 75 Minuten lang auf Sendung.

„Das neue Programmschema stärkt die Informationskompetenz des Ersten“, sagte Programmdirektor Volker Herres dazu. Anne Will erhalte am neuen Sendeplatz 15 Minuten mehr Sendezeit, „Plusminus“ am Mittwochabend ebenfalls fünf Minuten mehr. Dokumentationen bekommen montags nach den „Tagesthemen“ einen neuenSendeplatz. Die politischen Magazine „Report“ aus Mainz und Münchensowie „FAKT“ rücken von Montag auf Dienstag nach dem Seriendoppelpack und erhalten damit laut Herres einen „erstklassigen“ neuen Sendeplatz.

Zudem will die ARD nach Beschluss der Intendanten künftig noch stärker auf aktuelle relevante Ereignisse eingehen, „auch wenn sich dadurch das Regelprogramm verschiebt“. Die ARD sei auch in weltpolitischen Krisenzeiten für die Menschen die Informationsquelle Nr. 1. Das hätten die Einschaltquoten während der Katastrophe in Japan und anlässlich der Umwälzungen im Nahen Osten deutlich gezeigt, hieß es zur Begründung.
 
„Damit wird der hohe Informationsanteil im Programm weiter gestärkt. DieQualität des Gemeinschaftsprogramms ist ein genauso wichtigesErfolgskriterium wie quantitativer Erfolg“, sagte die ARD-Vorsitzendeund WDR-Intendantin Monika Piel, die ankündigte, auch in den täglichen und wöchentlichen Magazinen wolle der Sender künftig noch stärker auf aktuelle Ereignisse eingehen als bisher. [ar]

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26 Kommentare im Forum
  1. AW: ARD will bei aktuellen Themen künftig häufiger Programm ändern Jeden Tag eine Labersendung. Warum Dokumentationen und politische Magazine nicht zur Primetime. Vorallem sollten die Magazine wieder 45 Minuten lang sein.
  2. AW: ARD will bei aktuellen Themen künftig häufiger Programm ändern Noch mehr Programmänderungen. Da kommt doch sowieso schon wegen jedem Furz ein Brennpunkt.
  3. AW: ARD will bei aktuellen Themen künftig häufiger Programm ändern So ist es leider. Dabei gäbe es für kurzfristige Sendungen bei der ARD ja Eins Plus oder Eins Extra.
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