Die ARD will auch in Zukunft bei den Wetterberichten mit Jörg Kachelmanns Firma Meteomedia zusammenarbeiten. Allerdings wird Kachelmann selbst wohl nie mehr in der ARD die Wettervorhersage präsentieren.
Die ARD will weiter an dem Vertrag mit Meteomedia festhalten. Auch in Zukunft sollen Claudia Kleinert, Sven Plöger und Alexander Lehmann den Zuschauern im Ersten die Wettervorhersage präsentieren. „Die Verträge für die Wettersendungen laufen mit der Meteomedia AG, nicht mit Herrn Kachelmann“, sagte eine Sprecherin der zuständigen WDR Mediagroup, am Mittwoch der Presseagentur dapd. Die Regelung gelte weiter, bis die ARD neue Verhandlungen mit Meteomedia aufnehme. Vor dem Ende des Prozesses gegen Kachelmann sind nach WDR-Angaben ohnehin keine Gespräche zu erwarten.
Auch Meteomedia selbst will an der Zusammenarbeit festhalten. Ein Pressesprecher sagte, die Kooperation mit der ARD sei erfolgreich und werde weitergeführt. Kachelmann hatte am Mittwoch angekündigt nie wieder im Fernsehen auftreten zu wollen. In der „Bild“-Zeitung sagte der Wettermoderator: „Ich werde nach all dem keine Wettersendungen mehr moderieren können. Nachdem Staatsanwaltschaft und Medien mein angebliches Privatleben gewaltsam öffentlich gemacht haben, wär’s mit dem Blumenkohlwolken-Onkel wohl schwierig.“ Das Kapitel Fernsehen sei dadurch für ihn beendet worden. Kachelmann steht wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht. Der einstige Wettermoderator bestreitet die Vorwürfe. Ein Urteil wird für den 21. Dezember erwartet. [mw]
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