ARD-Vorsitzende Wille: Olympia „nicht zu jedem Preis“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nachdem Eurosport-Mutter Discovery den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten die Übertragungsrechte an den Olympischen Spielen ab 2018 überraschend wegschnappte, wird nun über Sublizenzen verhandelt. Allerdings hat sich die ARD dabei ein finanzielles Limit gesetzt.

Jahrelang war Olympia für ARD und ZDF ein wichtiges Ereignis im Programm. Da saß der Schock tief, als im vergangenen Jahr die Eurosport-Mutter Discovery den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten überraschend die Übertragungsrechte für die Spiele ab 2018 wegschnappte. Die einzige Chance, dass ARD und ZDF die nächsten Olympischen Spiele erneut zeigen können, besteht in Sublizenzen, wie sie Discovery in zahlreichen anderen europäischen Ländern bereits vergeben hat. Doch in Deutschland verlaufen die Verhandlungen zäh, so sollen die Preisvorstellungen weit auseinander liegen. Eine Einigung ist derzeit noch nicht in Sicht.

Eben jene kann auch ARD-Vorsitzende und MDR-Indendantin Karola Wille nicht in Aussicht stellen. So wird die ARD  „die Rechte nicht zu jedem Preis“ erwerben, wie Wille im Gespräch mit der „Taz“ vom Freitag sagte. Dies sei eine Vorgabe von den zuständigen Gremien, so die ARD-Vorsitzende weiter. Dennoch ist sie sich bewusst, dass der öffentliche Druck in Bezug auf die Olympischen Spiele groß ist. „Wir haben eine hohe Verantwortung in diesen Verhandlungen“, erklärte Wille dem Blatt. „Es gibt die große Erwartungshaltung der Öffentlichkeit, dass die Spiele wieder bei uns laufen sollen.“ [kw]

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