ARD-Vorsitzende: Keine Gebührenerhöhung in 2013 und 2014

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD-Vorsitzende Monika Piel hat sich optimistisch gezeigt, dass ihre Forderung nach mehr Gebührengeldern in der Öffentlichkeit auf Akzeptanz stößt. Zugleich geht sie davon aus, dass die Belastung für die Zuschauer nicht steigen wird.

„Ich glaube, die Zuschauer haben dafür Verständnis“, sagte die 60-Jährige  gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montagsausgabe). „Jeder spürt am eigenen Portemonnaie, wie die Preise steigen, von Lebensmitteln bis zu Heizkosten. Das trifft uns genau so“. In der vorigen Woche war bekannt geworden, dass die ARD bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) für die Jahre 2013 bis 2016 einen Bedarf von 900 Millionen Euro an zusätzlichen Gebührengeldern angemeldet hatte.
 
Im WDR-Magazin „Töne, Texte, Bilder“ (aktuelle Ausgabe) versicherte Piel unterdessen: „Ich bin ganz sicher, dass der Rundfunkbeitrag 2013 und 2014 weiter stabil bleiben wird – auch wenn es allein in der Kompetenz der KEF liegt, hier eine Empfehlung auszusprechen. Was wir aus Gesprächen hören, ist, dass die Gebühr 2013/2014 auf keinen Fall steigen wird“.

Laut Piel wolle die ARD mit ihren Geldern haushalten: „In den vergangenen vier Jahren haben wir 1,4 Milliarden Euro eingespart. Und für die nächsten vier wird das nach unseren Berechnungen wieder mehr als 1 Milliarde sein“. Zuletzt war die ARD-Tochterfirma Degeto ins Gerede gekommen, die einen Etat, der mehrere Jahre hätte reichen müssen, gleich zu Anfang gebunden hatte.
 
Womöglich wird die Degeto in den kommenden zwei Jahre keine Aufträge nach außen geben (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).  Dazu Piel im „Spiegel“: „Wir werden alles tun, damit kleine Produzenten darunter nicht leiden müssen. Eine Möglichkeit wäre, dass wir einen Notproduktions-Topf gründen, aus dem wir Aufträge bezahlen“.
 
Den Vorwurf, dass die zuletzt von Krisen und Affären gebeutelte ARD außer Kontrolle geraten sei, wollte Piel nicht gelten lassen: „Bei uns läuft nicht mehr schief als bei anderen Betrieben dieser Größenordnung“. [ar]

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12 Kommentare im Forum
  1. AW: ARD-Vorsitzende: Keine Gebührenerhöhung in 2013 und 2014 Voll der Realitätsverlust bei der Frau. Außerdem will sie uns für doof verkaufen, denn sollte die Haushaltsabgabe durchkommen, kann die sich ihr Gehalt verdoppeln. Der Bürger zahlt ja. Ist das nicht auch die Frau, die mehr verdient als unserer Bundespräsident?
  2. AW: ARD-Vorsitzende: Keine Gebührenerhöhung in 2013 und 2014 Nur weil die Haushaltsabgabe kommt, kann sie ihr Gehalt nicht erhöhen... Ihr solltet euch endlich mal informieren. Auch bei der Haushaltsabgabe wird der Bedarf des ÖRR weiterhin von der KEF berechnet. Somit bedeutet es nunmal NICHT, dass der ÖRR hier automatisch mehr Geld bekommt. Aber meckern ist wohl einfacher...
  3. AW: ARD-Vorsitzende: Keine Gebührenerhöhung in 2013 und 2014 Aha: "Bei uns läuft nicht mehr schief, als in anderen Betrieben" ist also seit neuestem ein Argument. Die Aussagen von Frau Piel bestätigen einmal mehr, dass die ÖR nichts gelernt haben. Doch mit einem Gehalt von 308.000 EUR muss man offensichtlich alles tun, um nicht in die Altersarmut abzurutschen. Ich jedenfalls kenne niemandem, dem 25.000 EUR pro Monat plus Zulagen zum Leben reichen. Es wird ja schliesslich alles teurer. Recht hat sie!
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