ARD verliert nächste Nachrichtensprecherin an die Privaten

66
11360
Nachirchten News Schriftzug © udra11 - Fotolia.com
© udra11 - Fotolia.com

Der Exodus geht weiter. Erst geht Jan Hofer in Rente, dann Zervakis zu ProSieben. nun folgt ihr die nächste Nachrichtensprecherin zu den Privaten – diesmal jedoch zu RTL.

Völlig unerwartet wechselt die „Tagesthemen“-Moderatorin Pinar Atalay zum 1. August zum Privatsender RTL. Das gab RTL am Dienstag in Köln bekannt. Die 43-Jährige werde den weiteren Ausbau der Informations- und Nachrichtenangebote in zentraler Rolle mitgestalten.“In diesen politisch spannenden Zeiten wird das journalistische Profil von RTL weiter gestärkt, und ich freue mich, daran teilhaben zu dürfen“, so die Journalistin. Sie wolle mit ihrer Erfahrung als TV-Moderatorin und Nachrichtensprecherin dem steigenden Informationsbedürfnis der Zuschauer gerecht werden, mit Qualitätsjournalismus, der für die Gesellschaft unabdingbar sei.

Am Dienstag wurde Atalay auch per Video in die RTL-Pressekonferenz zugeschaltet. Dort sagte sie, sie freue sich auf eine neue Herausforderung. Der Chef der RTL News, Stephan Schmitter, freut sich auf RTL.de über den Neuzugang: „Pinar Atalay passt durch ihre Kompetenz und ihren Werdegang hervorragend in das Nachrichtenteam von RTL. Sie ist eine Topjournalistin mit Haltung und großer Ausstrahlung. Gemeinsam mit Peter Kloeppel und Jan Hofer wird sie zukünftig unsere Nachrichtenformate, Spezialsendungen und Themenabende prägen und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern die komplexen Zusammenhänge der Welt verständlich erläutern und einordnen.“

Der Sender RTL hatte bereits vor einiger Zeit bekanntgemacht, dass er mit dem früheren „Tagesschau“-Chefsprecher Jan Hofer eine Nachrichtensendung plane. Details sind noch unklar. Vor kurzem heuerte beim Konkurrenzsender ProSieben in Unterföhring bei München zudem die „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis an (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Moderieren gemeinsam das Wahltriell: Pinar Atalay und Peter Kloeppel. Bildrechte: MG RTL, Foto: RTL NEWS

(dpa/bey)

Bildquelle:

  • Nachrichten-News: © udra11 - Fotolia.com
66 Kommentare im Forum
  1. Der Schichtdienst wird wohl zu schlecht bezahlt. Jens Riewa hat z.B. am Sonntag die 20:00 Tagesschau gemacht und war gestern am Montag um 05:30 gleich wieder der Nachrichtensprecher im Morgenmagazin.
  2. Klingt nicht nach einem Angestelltenverhältnis. Denn da wäre ja die gesetzliche Ruhezeit deutlich unterschritten. Kann sich natürlich auch um eine betrieblich bedingte Ausnahme handeln. Hab' gerade selbst einen Hinweis darauf gefunden, dass es sich hier evtl. um Freiberufler handelt: Tagesschau: Wie viel verdient man als Sprecher? Dann gibt's natürlich auch keinen Schichtdienst..
Alle Kommentare 66 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum