
Die von der KEF vorgeschlagene Senkung des Rundfunkbeitrages im Zuge der zu erwartenden Mehreinnahmen bis 2016 stößt bei ARD und ZDF auf ein positives Echo. Sowohl ZDF-Intendant Thomas Bellut als auch der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor begrüßten die Möglichkeit einer Beitragssenkung.
Nur wenige Stunden nach dem offiziellen Vorschlag der KEF, den Rundfunkbeitrag ab 2015 auf 17,25 Euro zu senken, meldeten sich auch ARD und ZDF zu Wort. Beide Rundfunanstalten begrüßten die Empfehlung der KEF grundsätzlich. „Eine Absenkung ist die schlüssige Konsequenz aus den aktuellen Prognosen zu den Mehreinnahmen und ein positives Signal für alle Beitragszahler“, so die Redaktion von ZDF-Intendant Thomas Bellut. Eine Senkung würde zudem zu einer gesteigerten Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland beitragen.
Dem schloss sich der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor an: „Es ist erfreulich, dass die Umstellung auf das neue Beitragsmodell, aber auch die Sparmaßahmen der ARD dazu führen, dass wir jetzt über eine Beitragssenkung sprechen können.“ Zwar gehe man aktuell bei der ARD noch von anderen Zahlen wie die KEF aus, am Ende sei es aber ohnehin Sache der Länder, über eine mögliche Beitragssenkung zu entscheiden. „Klar ist: Eine Beitragssenkung ist im Interesse aller Beteiligten und eine gute Nachricht für alle“, so Marmor.
Erst am Vormittag hatte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eine Senkung des aktuellen Rundfunkbeitrages von 17,98 Euro um 73 Cent ab 2015 vorgeschlagen (DF berichtete). Hintergrund waren die von der KEF vorgenommenen Berechnungen für die voraussichtlichen Mehreinnahmen durch den neuen Rundfunkbeitrag in Höhe von 1,145 Milliarden Euro für den Zeitraum 2013 bis 2016. [ps]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com