Die TV-Verantwortlichen haben sich für eine moderate Vergrößerung der European Championships mit weiteren Sportarten ausgesprochen.
„Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Konzept Veränderungen, auch in geringem Maße Erweiterungen der teilnehmenden Sportarten erlaubt“, sagte Stefan Kürten von der EBU (European Broadcasting Union) der Deutschen Presse-Agentur. „Meines Erachtens nach sind noch ein Teamsport sowie auch eine moderne Urban-Sports vorstellbar.“ Die EBU hatte die Europameisterschaften in sieben Sportarten in Glasgow und Berlin für die Mitgliedssender koordiniert.
„Eine Mannschaftssportart würde den Championships guttun, beispielsweise Beach-Volleyball wäre sicher sehr geeignet“, sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. „Außerdem würde ich mir eine jüngere Sportart wünschen, die noch andere Bilder liefern könnte, Bouldern wäre dafür geeignet.“
Ähnlich sieht es ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann: „Eine Mannschaftssportart wie Beach-Volleyball würde noch gut zu dem Ereignis passen.“
Möglicherweise fallen aber auch Sportarten wieder heraus. „Dass einige Verbände nicht die besten Kader nominiert haben, dies werden wir für die nächste Ausgabe sicher berücksichtigen“, sagte Balkausky. Das trifft vor allem auf die deutschen Ruderer zu, die – außer mit dem Achter – der EM wenig Beachtung geschenkt hatten. „Golf war ein Zugeständnis an Glasgow, das brauche ich kein zweites Mal“, sagte ZDF-Sportchef Fuhrmann.
Die besten Golfer waren in Glasgow nicht am Start. [dpa]
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