Die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland bei ARD und ZDF ist derzeit noch unsicher, weil die Anstalten nicht bereit sind, für die TV-Rechte die von der Schweizer Sportagentur Infront geforderte Summe zu zahlen.
Auch die jüngste Verhandlungsrunde an diesem Dienstag in Frankfurt am Main brachte keinen Durchbruch, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die Agentur von Adidas-Aktionär Robert-Louis Dreyfus und Ex-Profi Günter Netzer verlangt für die 64 Spiele insgesamt rund 375 Millionen Euro.
Der Preis setzt sich laut Süddeutscher wie folgt zusammen: 275 Millionen Euro für die WM 2006, ein Nachschlag von 50 Millionen Euro für das Turnier 2002, hinzu käme die Mehrwertsteuer. Der Nachschlag für 2002 ist daran gekoppelt, dass die Anstalten auch die WM 2006 übertragen. Bei den im Frühjahr begonnenen Gesprächen haben ARD und ZDF geantwortet, dass die von Infront zuletzt genannte Größenordnung von 375 Millionen Euro „außerhalb jeder Realität“ sei. Zuerst hatte Infront alles in allem sogar bis zu 435 Millionen Euro haben wollen. [fp]
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