Auch in Zukunft wird Sport eine große Rolle bei den Öffentlich-Rechtlichen spielen. Deshalb sicherten sich die ARD und das ZDF die Übertragungsrechte an den beiden kommenden Endrunden der Handball-Europameisterschaften.
Die Aufregung nach dem Verlust der Olympia-Rechte an Discovery war bei den öffentlich-rechtlichen Sendern groß. Zunächst war sogar von deutlichen Einschnitten in der Sportberichterstattung die Rede. Doch bereits im September kündigte die ARD an, wieder mehr Geld in Sportübertragungen zu investieren. Den Auftakt macht nun der Handball: ARD und ZDF sicherten sich für die kommenden beiden Europameisterschaften 2016 und 2018 die Rechte.
Der von SportA, der Sportrechte-Agentur der Öffentlich-Rechtlichen, mit Infront Sports & Media abgeschlossene Vertrag garantiert den Rundfunkanstalten die Übertragung aller Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei den Turnieren in Polen und, sofern sich die Deutschen qualifizieren, in Kroatien. Die Spiele sind auch in HD zu sehen, da das TV-Signal vom übertragenden Sender Polsat entsprechend produziert wird.
Die Verantwortlichen von ARD und ZDF zeigten sich mit der Vereinbarung zufrieden: „Handball hat eine lange Tradition in Deutschland und ist eine der erfolgreichsten TV-Sportarten. Nachdem das junge Team in der Qualifikation mit sehr guten Leistungen überzeugt hat, freuen wir uns, die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der kommenden EHF Euro in Polen und bestenfalls auch 2018 in Kroatien in den Programmen und Angeboten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kompetent und umfassend präsentieren zu können“, erklärte Axel Balkausky, Sportkoordinator der ARD.
Auch Dieter Gruschwitz, der Sportchef des ZDF, freut sich, „da der Handball-Sport bei sportlichen Großereignissen dieser Art ein TV-Highlight ist und wir dies daher gerne in unseren Sportangeboten zeigen“. Die Handball-Europameisterschaft 2016 in Polen findet vom 15. bis 31. Januar statt. [buhl]
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