ARD und ZDF mit 550 Mio. Überschuss in laufender Beitragsperiode

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Sind da wirklich noch über eine halbe Milliarde Euro im Beitragstopf? Medienberichten zufolge wird die KEF in etwa diese Summe in ihrem Bericht an die Anstalten und Bundesländer nennen.

In der laufenden Beitragsperiode bis 2020 werden nach Entwurf-Berechnungen der Kommission zur Erhebung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) rund 550 Millionen Euro Überschuss an Beitragsgeldern entstehen. Dies berichtete an diesem Dienstag zuerst die „Medienkorrespondenz“ unter Berufung auf eigene Recherchen. Demnach kommen über 500 Millionen Euro von dem Batzen angeblich von der ARD, der ZDF-Anteil wird mit 27,4 Millionen Euro angeben und der vom Deutschlandradio auf 14,4 Millionen Euro.

Die Anstalten selbst gehen von einem rund 200 Millionen Euro schweren Minus für den Zeitraum zwischen 2017 und 2020 aus und hatten daher für eine moderate Erhöhung ab der nächsten Beitragsperiode plädiert. Die KEF sieht jedoch bereits nach einem Jahr genügend Gründe für eine niedrigere Neukalkulation. Die Differenz zwischen den Ansichten der Anstalten und Kommission wird seitens letzterer durch Personalkostenreduzierungen und Mehreinnahmen während der dreijährigen Laufzeit begründet.

Darüber hinaus gibt die KEF in ihrem im November an die Sender und Bundesländer entsandten Entwurf, in den die „Medienkorrespondenz“ offenbar Einsicht hatte, an, dass die Rücklagen zur Stabilisierung des Rundfunkbeitrags sich ebenfalls auf über 500 Millionen Euro belaufen müssten.

Diese Erhebungen im Rahmen der Neukalkulation der KEF dürften dazu führen, dass die Experten-Kommission bei der nächsten Empfehlung im Frühjahr 2020 Richtung Beitragssenkung tendieren wird. Wobei dann natürlich auch noch weitere Anpassungen der nächsten beide Jahre einfließen können.

Bereits vor der letzten Beitragsrunde im April 2016 hatte die KEF jedoch für eine Senkung der Rundfunkabgabe um 30 Cent auf 17,20 Euro plädiert. Dem wurde damals von den verantwortlichen Ministerpräsidenten der Bundesländer jedoch nicht entsprochen. [bey]

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22 Kommentare im Forum
  1. Sollte es wirklich diesen Überschuss geben, dann wäre ich auch um eine erneute Senkung der Gebühren um 30Cent pro Monat. "Landeseigne Sendelizenzen" (gibt es die?) setzen wohl eine Verschlüsselung des Sat Signals voraus. Und ob sich diese rentiert, das wurde hier schon mehrfach angezweifelt. (Kosten/Nutzen) Was bedeutet denn für Dich "kräftig" in Zahlen ausgedrückt?
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