
Die ARD-Anstalten haben sich auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt und wollen künftig als ersten Schritt eines tiefgreifenden Reformprozesses gemeinsam ein Informations-Verarbeitungszentrum in Berlin betreiben.
Die ARD-Sender setzen beim Thema IT auf engere Zusammenarbeit. Ein Schritt auf diesem Weg ist der gemeinsame Betrieb eines Informations-Verarbeitungs-Zentrums (IVZ) in Berlin. Die Intendanten aller ARD-Sender sowie von Deutschlandradio und Deutscher Welle haben dazu am Dienstag in Mainz eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Damit schließen sich nun auch der Bayerische Rundfunk, der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk dem Kreis der IVZ-Betreiber an.
Das Ziel sei, durch das gemeinsame Bearbeiten von IT-Themen Einsparungen zu erzielen. Das IVZ unterstützt die Sender etwa in den Bereichen Archiv- und Produktionssysteme, IT-Support und Rechenzentrumsleistungen. „Wir haben einen tiefgreifenden Reformprozess für die ARD angekündigt, im September wollen wir dazu konkrete Vorschläge unterbreiten“, teilte die ARD-Vorsitzende Karola Wille am Dienstag dazu mit. Nach den Worten der RBB-Intendantin Patricia Schlesinger ist das gemeinsame Engagement im IVZ auf diesem Weg ein ermutigendes Signal der Einigkeit. Zurzeit beschäftigt das IVZ rund 180 Mitarbeiter an den Standorten Berlin und Köln sowie in fünf Außenstellen. [dpa/kw]
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