Sparen ist angesagt: Die ARD streicht nicht nur Spartenkanäle und Hörfunkangebote offiziell ein (DIGITAL FERNSEHEN berichtete), auch der Sportetat wird drastisch gekürzt.
Im Zuge der 2021 beschlossenen ARD-Programmreform wurden allein 2022 im Gemeinschaftsprogramm bereits 150 Mio. Euro ins Digitale umgeschichtet, dafür unter anderem der Sportetat um 50 Mio. Euro pro Jahr gekürzt. Damit soll der Erfolg der Mediathek weiter verstetigt werden und durch eine im nächsten Schritt ermöglichte regionale Sortierung und personalisierte Nutzung der vielfältigen Angebote aus allen Landesrundfunkanstalten die Nutzerfreundlichkeit der Mediathek noch stärker hervorgehoben werden.
Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin: „Der Umschichtungsprozess im Programm ist in vollem Gange. Wir passen uns der Mediennutzung unseres Publikums an, shiften im großen Stile Mittel ins Digitale, um dort schneller, stärker, relevanter zu werden. In der Summe werden wir 2022 nach aktuellen Hochrechnungen alleine im ARD Gemeinschaftsprogramm rund 150 Millionen Euro in Richtung ARD Mediathek umschichten, und das ist erst der Anfang.“
Kürzung des Sportetats soll ARD-Mediathek zugutekommen
Die Umschichtungen bedeuten dabei nicht, dass die Programme dann gar nicht mehr im Ersten ausgestrahlt werden, sondern sie sind dafür nicht mehr prioritär gemacht und müssen dort auch nicht erfolgreich sein.
Die genannten Vorhaben stehen beispielhaft für die vielen Kooperationsprojekte aus den Bereichen Programm, Verwaltung und Produktion, die in der ARD derzeit umgesetzt werden, um den digitalen Umbau der ARD weiter voranzutreiben.
Um sämtliche Reformprojekte der ARD sowie die digitale Transformation bis 2030 besser koordinieren und steuern zu können, haben die ARD-Intendant:innen die Einrichtung einer dauerhaften interdisziplinären Steuerungsgruppe beschlossen. Die Steuerungsgruppe wird direkt und regelmäßig an die Intendant:innen berichten.
Quelle: ARD
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- ARD WM Katar: ARD