Gniffke kündigt Beratungen der Intendanten zu Spartenkanälen an: Treffen könnte es dabei One, Tagesschau24 oder ARD alpha.
Die ARD-Intendanten werden sich nach den Worten des ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke in den kommenden Monaten mit der Zukunft der Spartensender wie One oder Tagesschau24 befassen. Das war so weit nichts Neues. Dass eine Entscheidung darüber möglicherweise dann bei einer regulären Sitzung der ARD-Intendanten Ende April fallen könnte hingegen schon. Zumindest sagte Gniffke, der auch SWR-Intendant ist, dies am Montag in einer Rundfunkratssitzung des öffentlich-rechtlichen Senders in Stuttgart.
Wird ein ARD-Spartenkanal ganz oder nur teilweise eingestellt
Im Kern geht es bei dem Thema um die Frage, ob Spartenkanäle ein klassisches Programmschema haben, ganz oder teilweise eingestellt oder in Angebote im Internet gleichartigen Inhalts überführt werden sollen. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten derzeit folgende Spartensender an: Tagesschau24 (ARD), Phoenix (ARD und ZDF), Kika (ARD und ZDF), ZDFinfo (ZDF), ZDFneo (ZDF), ARD alpha (ARD) und One (ARD).
Gniffkes Aufwärmphase ist vorbei
Nach vier Wochen als neuer ARD-Vorsitzender strebt Gniffke rasche und tiefgreifende Veränderungen an. „Die Aufwärmphase ist damit vorbei“, sagte der SWR-Intendant. Es müsse nun ein Update für die ARD aufgespielt werden. „Alle in der ARD haben verstanden, worum es jetzt geht.“ Es gehe um die Zukunft der ARD, aber auch um die des Journalismus.
Er spüre in der ARD einen Elan und eine Einigkeit wie noch nie, sagte Gniffke abschließend. (dpa/bey)
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