
Stuttgart – Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust hat aufgrund sinkender Gebühreneinnahmen erneut harte Einsparungen beim Programm des SWR angekündigt.
In einem Interview mit der „taz“ sagte SWR-Intendant Boudgoust, dass der Südwestrundfunk in den nächsten Jahren 15 Prozent seiner Einnahmen verlieren werde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Aufgrund dieser Tatsache wüsste der Sender nicht, ob der heutige Gesamtbestand gehalten werden könne. Beim Sparen gebe es „keine Tabus“. „Die Zeichen stehen auf geordneten Umbau“, sagte der ARD-Chef.
Zugleich betonte Boudgoust, es wäre eine „weltfremde Vorstellung“ davon auszugehen, dass es keine Erhöhrung der Rundfunkgebühren geben werde. Sein Sender habe „schon jetzt die Situation, dass keiner zusätzliches Geld fürs Erste geben kann“. Aus diesem Grund habe man die Etats für Sportrechte und Spielfilme bis zum Ende der Gebührenperiode um je 20 Millionen Euro kürzen müssen. [mg]
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