Der Programmdirektor der ARD, Volker Herres, hat sich gegen den Vorwurf der Gebührenverschwendung gewehrt. Der Chef der sächsischen Staatskanzlei, Johannes Beermann, hatte die öffentlich-rechtlichen Sender wegen „unnötiger Doppelungen“ kritisiert.
Herres reagierte auf die Kritik des CDU-Politikers mit den Worten: „Herr Beermann wirft ARD und ZDF das vor, was Teil ihres Programmauftrags ist. Nachdem das ZDF das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker nicht mehr übertragen wollte, hat die ARD übernommen. Nun gibt es zwei hochklassige kulturelle Angebote für die Zuschauer, die selber entscheiden können, welches ihnen mehr zusagt.“
Beermann hatte kritisiert, dass ARD und ZDF am Silvestertag parallel zwei verschiedene Silvesterkonzerte live übertragen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Auch die Unterhaltungsshows von ARD und ZDF hatte Beermann kritisiert und angemahnt nicht alles den Privaten nachzumachen. Herres konterte mit dem Rat: „Einfach mal das Erste einschalten. Dann wird er ganz schnell feststellen, dass sich unsere Wissensshows doch recht deutlich von Unterhaltungsformaten der kommerziellen Programme unterscheiden.“[mw]
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