
München – Die Luft für die Sportschau nach dem Kirch-Deal und dem Einstieg von Rupert Murdoch bei Premiere wird immer dünner. Dies sehen wohl auch die ARD-Manager so, die vorsorglich an Szenarien ohne die Sportschau arbeiten sollen.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) weiter berichtet, will die ARD sich im Falle eines Verlusts der Free-TV-Übertragungsrechte am Samstag umorientieren. Dabei spielt die Champions League eine große Rolle in den Planspielen der ARD-Leitung. Die Samstagsspiele der Bundesliga wäre dann im Free-TV wohl erst ab 22 Uhr im „Aktuellen Sportstudio“ bei den Mainzer Kollegen von ZDF zu sehen.
Wie der ARD-Programmdirektor Günter Struve zuletzt monierte, sei eine Sportschau nach 20 Uhr weder für die Zuschauer noch für die ARD selbst akzeptabel. Da nach 20 Uhr keine Werbung mehr erlaubt ist, würde sich die ARD die Sportschau nicht mehr leisten können, da dann die Belastung der Gebührenzahler zu hoch wäre (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [lf]
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