ARD, ORF und SRF haben laut eigenen Angaben ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut und in Zürich neue Projekte auf den Weg gebracht.
Das jährliche Volumen der gemeinsam vereinbarten Koproduktionen soll sich auf 150 Millionen Euro belaufen. Die drei Sender wollen dabei künftig einen noch stärkeren Fokus auf Formate für die Mediatheken und damit für jüngere Zielgruppen legen, wie man einer aktuellen Mitteilung entnehmen kann. Die ARD verweist vor allem auf neue serielle Formate. Dazu sollen beispielsweise die zweite Staffel von „School of Champions“ und die Miniserie „Tage, die es nicht gab“ gehören. Im Doku-Bereich wartet unter anderem „Die Spaltung der Welt 1939-1953“ ab Oktober in der ARD Mediathek. Für den Dezember kündigt die ARD das gemeinsam entstandene Format „Die große Udo Jürgen Show“ sowie den Eventfilm „BACH – Ein Weihnachtswunder“ an.
Die Ideen hinter der Kooperation zwischen ARD, ORF und SRF
Die ARD zitiert die Programmdirektorin Christine Strobl: „Starkes Programm braucht starke öffentlich-rechtliche Partner. Wir bauen unsere Zusammenarbeit jetzt konsequent im digitalen Bereich aus, um gemeinsam im zunehmenden Wettbewerb mit den internationalen Streamern erfolgreich zu bestehen. Dabei setzten wir darauf, unsere journalistische Kompetenz zu bündeln, Projekte von Anfang an gemeinsam an den Start zu bringen und gegenseitig von der föderalen Vielseitigkeit zu profitieren. Wir wollen der Partner für Kreative im deutschsprachigen Raum sein, um unsere Geschichten in der Welt zu erzählen.“
Nathalie Wappler, Direktorin SRF dazu: „Mit der digitalen Transformation ergeben sich für uns alle neue Chancen und Herausforderungen. Bei deren Umsetzung ist der wertvolle, seit vielen Jahren etablierte Erfahrungsaustausch mit der ARD besonders hilfreich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten die öffentlichen Medienhäuser enger zusammen, um voneinander zu lernen und gemeinsam innovative Formate zu entwickeln. Dank dieser Partnerschaft kann SRF trotz begrenzter Mittel an außergewöhnlichen, internationalen Projekten teilnehmen und das Publikum profitiert dabei neben TV-Highlights auch vermehrt von gemeinsamen, digitalen Angeboten. Darüber freue ich mich sehr.“
Bildquelle:
- df-ard-orf-srf: ARD/ORF/SRF