Die ARD hat am Montag klargestellt, dass das Honorar für Moderatorin Monica Lierhaus als neue Botschafterin der Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ nicht über Gebührengelder des öffentlich-rechtlichen Senders finanziert wird.
Christian Kipper, Geschäftsführer der ARD-Fernsehlotterie, betonte in einer am Nachmittag verbreiteten Stellungnahme, wie in solchen Fällen üblich, zahle man als eigenständiges Unternehmen das Honorar für Lierhaus vollständig aus dem eigenen Marketing- und Werbebudget. Die künftige Zusammenarbeit gehe dabei nicht zu Lasten der Förderung gemeinnütziger Einrichtungen, hob Kipper ausdrücklich hervor.
Hintergrund der Äußerungen ist ein Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, der am Wochenende ein jährliches Honorar von 450 000 Euro für das Engagement von Lierhaus bei „Ein Platz an der Sonne“ in den Raum gestellt hatte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die ARD sprach am Montag von Spekulationen und wollte die genannte Summe nicht kommentieren.
Ab April soll Lierhaus immer dienstags und donnerstags in Werbespots der Fernsehlotterie zu sehen sein. Sonntags übernehme sie wie ihr Vorgänger Frank Elstner die Bekanntgabe der Wochengewinner, hieß es in dem „Spiegel“-Bericht. Die ARD will Details zur Zusammenarbeit mit der früheren „Sportschau“-Moderatorin im März bekanntgeben. [ar]
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