Bei ARD und ZDF liegen offenbar verschiedene Pläne für Thomas Gottschalk in der Schublade. Nach Medienberichten soll der 61-Jährige fünfmal die Woche kurz vor der „Tagesschau“ eine eigene Show bekommen.
„Wenn er zu uns in die ARD heimkehrt, wäre das auch für mich ein großes Vergnügen“, sagte Udo Reiter, Intendant des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), der Zeitschrift „Bunte“ (aktuelle Ausgabe). Er habe den Kontakt hergestellt. „Nun hat die ARD-Vorsitzende Monika Piel die Causa Gottschalk zur Chefsache erklärt“. Eine ARD-Sprecherin sagte am Mittwoch, Piel wolle sich zu diesem Vorgang nicht äußern.
Gottschalk hat laut „Bunte“ aus den USA Ideen für ein neues Konzept mitgebracht, das er mit Piel und ARD-Programmdirektor Volker Herres bespreche. Auch das ZDF soll dem Moderator ein Angebot gemacht haben: eine Sendung pro Woche sowie einige Hauptabend-Auftritte. Gottschalk hatte Ende Mai bereits gegenüber dem „Spiegel“ ein mögliches Engagement bei der ARD angekündigt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Gottschalk moderiert im Herbst seine letzten drei „Wetten, dass…?“-Ausgaben für das ZDF. Der Moderator hatte nach dem schweren Unfall des „Wetten, dass .?“-Kandidaten Samuel Koch am 4. Dezember 2010 angekündigt, den ZDF-Klassiker Ende des Jahres aufzugeben. „Es bleibt dabei“,sagte Gottschalk dem „Spiegel“, obgleich einige Prominente wie zumBeispiel Gottschalks Vorgänger und „Wetten, dass..?“-Erfinder FrankElstner sich für seinen Verbleib stark gemacht hatten.
Die Sendung soll nicht eingestellt werden, sondern mit neuem Gesicht und neuem Konzept nach einem halben Jahr Pause fortgesetzt werden. [ar/dpa]
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