„Die unheimliche Macht“ titel die angesehene Wochenzeitung der Spiegel in ihrer aktuellen und meint damit die Öffentlich-Rechtlichen. Die ARD reagiert nun in einen Statement angesäuert.
Nichts anderes als eine komplette Neudefinition der Öffenrechtlich-Rechtlichen strengt der „Spiegel“ in seiner aktuellen Titelstory an. Die ARD hat den Bericht nun in einem Statement als „Schmähkritik“ energisch zurückgewiesen. Bei dem Streit geht es nicht, wie bisher zwischen Verlegern und Öffentlich-Rechtlichen, um die Ausbreitung im Internet im Internet von ARD und ZDF, sondern der „Spiegel“ geht sogar noch einen Schritt weiter.
Dem Blatt geht es natürlich auch um das publizistischen Gebahren im Netz, vor allem aber darum, „wie die Politik kommuniziert wird“ in der digitalen Zukunft, aber auch um generelle Punkte wie die Doppelung vieler Inhalte im Ersten und Zweiten oder deren Glaubwürdigkeit.
Das brachte den Autoren der ARD-Stellungnahme offenbar derartig in Rage, dass er schon im Titel des Statements (Anm.: „Zerrspiegel“) überspitzt zurückschießt. Im weiteren Verlauf lässt man sich über eine erst zwei Monate alte Story des Spiegels aus, in der die Öffentlich-Rechtlichen noch gegenteilig dargestellt wurden. Des Weiteren kommt man noch inhaltlich noch zu dem Punkt ‚Sendungsbezug‘, wie schon in der Auseinandersetzung mit Bremer Verlegern (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Da heißt es dann: „Onlinejournalismus ist nicht Print im Netz“, wobei aber außer Acht gelassen wird, dass man selbst gern in Überanstrengung des Sendungsbezugs Inhalte online stellt, was erst zu der Reaktion der Printmedien führte.
Der übermotivierte Versuch des „Spiegels“ hat offenbar einen Nerv bei der ARD getroffen. Wenn jetzt noch ein bisschen die Luft aus der Diskussion herausgelassen würde, könnte tatsächlich konstruktiv über eine, gemessen am aufgewirbelten Staub, reale Problematik gesprochen werden. [bey]
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