ARD investierte mehr in die Produktion

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mehr Investitionen in die Produktion hat sich die ARD auf die Fahnen geschrieben. Sowohl die Auftragsproduktionen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt als auch das Auftragsvolumen sind im vergangenen Jahr gestiegen, wieaus dem Produzentenbericht 2015 hervorgeht.

Die ARD hat ihren Produzentenbericht für 2015 vorgestellt und zieht darin eine positive Bilanz. Der Bericht wurde nach der ARD-Hauptversammlung in Berlin am Mittwoch veröffentlicht. Demnach habe sich der Gesamtwert aller Auftrags-, Ko- und Mischproduktionen der Landesrundfunkanstalten und dem Tochterunternehmen Degeto um rund vier Millionen Euro gesteigert. Insgesamt wurden 711 Millionen Euro in Filme, Dokumentationen und Unterhaltungsshows investiert.
 
Der Bericht betont außerdem die Bedeutung der Arbeitsgemeinschaft als Auftraggeber im deutschen TV-Produktionsmarkt. Jedes Jahr arbeiteten die ARD-Anstalten und Degeto mit mehr als 1000 Produktionsunternehmen zusammen.

Lizenzankäufe gingen ebenfalls vor allem an unabhängige Unternehmen. Insgesamt beläuft sich die Summe für Ankäufe auf über 44 Millionen Euro. Die Vorsitzende der ARD Karola Wille sagte dazu in Belrin: „Als einer der wesentlichen Auftraggeber der deutschen Film- und Fernsehproduktionswirtschaft haben wir eine besondere Verantwortung, aber auch ein besonderes Interesse, die Vielfalt der Branche zu erhalten und weiter zu fördern.“ Seit Anfang dieses Jahres gelten in der ARD spezielle Richtlinien für Vertragsbedingungen und Aufteilung der Verwertungsrechte. [km]

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1 Kommentare im Forum
  1. ...und der Löwenanteil unserer Zwangsgebühren wird für Sport-Übertragungsrechte und Mitarbeiterstab vor Ort bei Großveranstaltungen wie Olympia verschleudert! Dem Überangebot an billig produzierten Krimis, Talksendungen und semidokumentarischen Alibi-Sendungen vor Mitternacht (die ÖR haben ja schließlich einen Informationsauftrag zu erfüllen) sieht man die Mehrausgaben jedenfalls nicht an. Aber: Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk! In diesem Fall erst recht, will man die Zwangsgebühren doch schon bald "kräftig" erhöhen...
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