Die ARD will ihre Intendantensitzungen wieder gemeinsam mit dem in die Krise geratenen Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) abhalten.
Der ARD-Chef und WDR-Intendant Tom Buhrow sagte am Donnerstag in Köln nach der Intendantensitzung, dass Treffen ohne den Rundfunk Berlin-Brandenburg nun der Vergangenheit angehörten. „Das ist jetzt für uns erledigt.“
Die ARD-Intendantinnen und -Intendanten hatten vor Wochen in einer beispiellosen Aktion bekanntgemacht, dass sie kein Vertrauen mehr in die RBB-Geschäftsleitung bei der Aufarbeitung der Filzvorwürfe gegen die fristlos entlassene Intendantin Patricia Schlesinger und den zurückgetretenen Chefkontrolleur Wolf-Dieter Wolf haben. Die Senderchefs hatten dann auch ohne den RBB getagt, weil ihnen Transparenz fehlte.
Beim RBB hatte nach ARD-Angaben die Interims-Intendantin Katrin Vernau am Freitag ihren ersten Arbeitstag, sie ist bislang als WDR-Verwaltungsdirektorin tätig gewesen. Der unabhängige RBB-Rundfunkrat hatte sie in der vergangenen Woche gewählt. Sie soll den Sender aus der Krise führen, bis ein neuer Intendant gewählt ist.
Buhrow führte weiter aus, dass sich auch bei der verbliebenen RBB-Geschäftsleitung die Transparenz aus ARD-Sicht etwas verbessert habe. Er nannte den bislang amtierenden Intendanten und Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus, der auch bei der aktuellen Sitzung dabei gewesen sei.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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