ARD-Hauptversammlung: Das sind die wichtigsten Ergebnisse

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die ARD-Hauptversammlung fand vorgestern und gestern in Köln statt. Die wichtigsten Ergebnisse bringt Digitalfernsehen in einer kurzen Übersicht.

Vom 18. bis 19. September fand die Hauptversammlung der ARD-Intendantinnen und Intendanten sowie der Gremienvorsitzenden beim Westdeutschen Rundfunk in Köln statt. Die Pressekonferenz dazu folgte heute um 11.30 Uhr. Digitalfernsehen hat die interessantesten Punkte zusammengetragen.

Programmgeschäftsführer von funk bleibt

Der Vertrag von Florian Hager wurde um drei weitere Jahre verlängert. Der Programmgeschäftsführer von funk ist seit 2016 dabei und hat den Aufbau sowie den Start des jungen Content-Netzwerks von ARD und ZDF geleitet.

Volker Herres wiederberufen

Der Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens Volker Herres bleibt ab Herbst 2018 für drei weitere Jahre im Amt. Herres ist seit 2008 in dieser Funktion.
 
GVK-Vorsitzender Steffen Flath dazu: „Für die Gremienvorsitzenden der ARD muss der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerade in der heutigen Zeit eine glaubwürdige Quelle unabhängiger Information sein. Wir unterstützen Herrn Herres daher vor allem in seinen Bemühungen, Relevanz und Vertrauen gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit einer so verlässlichen wie innovativen Programmgestaltung auch in Zukunft zu stärken.“

BR übernimmt 2018 den ARD-Vorsitz

In zwei Jahren, also 2018, übernimmt der BR den ARD-Vorsitz. Damit löst der BR-Intendant Ulrich Wilhelm die jetzige ARD-Vorsitzende und Intendantin des MDR, Karola Wille, ab.
 
Der BR hatte zuletzt 2005/2006 den ARD-Vorsitz inne. Der ARD-Vorsitzende führt die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft, lädt zu Mitgliederversammlung ein und leitet sie. An den Vorsitz der ARD gebunden sind einzelne Federführungen sowie die Leitung der Ständigen Fachkommissionen, die jeweils beim zuständigen Direktor der geschäftsführenden Anstalt liegt.

„Faktenfinder“ – ARD setzt erfolgreiches Projekt fort

Wie Digitalfernsehen bereits berichtete, setzt die ARD ihr Projekt gegen Fake News weiter fort. 

ARD ist wichtiger Impulsgeber für Kreativwirtschaft

Die ARD hat im Jahr 2015 rund 7,7 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung und damit zum Bruttoinlandsprodukt in Deutschland beigetragen. Insgesamt sichert dieser Wertbeitrag fast 100.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR im Auftrag der ARD.
 
Dabei fragt die ARD fast ausschließlich (97 %) Güter und Dienstleistungen aus dem Inland nach. Ihre Angebote sind also „Made in Germany“, somit ein flächendeckender Stimulus für die deutsche Wirtschaft und die Gesellschaft.
 
Die Studie belegt auch den großen Wert der ARD für die Kultur- und Kreativwirtschaft im engeren Sinne. Hier betrug 2015 der Beitrag der ARD zur Wertschöpfung rund 1,9 Milliarden Euro. Gleichzeitig sichert sie in dieser Branche fast 23.000 Arbeitsplätze.

ARD baut Transparenzangebot aus

Die ARD baut ihre Angaben zur finanziellen, journalistischen und sozialen Transparenz weiter aus. Grundlage dafür ist das jetzt vorliegende Gutachten, das der ARD-Vorsitz bei Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Paul Kirchhof in Auftrag gegeben hatte.
 
Die ARD hat auf www.ARD.de/Die-ARD bereits unter den vier Themenbereichen „Was wir sind“ (Organisation), „Was wir verantworten“ (Auftrag) „Womit wir arbeiten“ (Budget) und „Was wir schaffen“ (Engagement) zusätzliche Informationen z.B. zu den Finanzen der ARD, zu Gehältern und Vergütungen, zu Programmkosten oder zum Einsatz von Sportmoderatoren und -experten veröffentlicht. [tk]

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