ARD fordert Anpassung des Rahmens bei Sportübertragungen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Um im Kampf um Sportübertragungsrechte gegen die größer werdende Konkurrenz bestehen zu können, fordert die ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz Hilfe der Politik. So solle die Liste der zum freien Empfang auszustrahlenden Großereignisse angepasst werden.

Die Olympischen Spiele finden ab 2018 für sechs Jahre bei Eurosport statt, die Handball-Weltmeisterschaften 2015 und 2017 waren nur im Pay-TV bzw. im Internet zu sehen. Immer häufiger gehen die Öffentlich-Rechtlichen bei der Vergaben von Übertragungsrechten an sportlichen Großereignissen leer aus. Um dies künftig wieder zu ändern, forderte die ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) am Mittwoch die Politik zur Hilfe auf.

Auf der Sitzung vom 3. und 4. April in Frankfurt erörterte die GVK auch die Frage, welche Bedeutung der Sport hat und wie dieser in der ARD abgebildet werden kann. Dabei kam die Konferenz zu dem Schluss, dass der Sport auch weiter wichtiger Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Auftrags sei und aufgrund seiner gesellschaftlichen Funktion als Mittler von Integration, Zusammenhalt und Gemeinschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müsse.
 
„Die aktuellen Entwicklungen auf dem Sportrechtemarkt zeigen, dass nicht alle Sportereignisse, die es aufgrund ihrer gesellschaftlichen Relevanz verdient hätten, der ganzen Öffentlichkeit auch in Zukunft zugänglich gemacht werden können“, stellt jedoch Steffen Flath, Vorsitzender der GVK fest und fordert daher eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Vor allem die Regelungen zur Kurzberichterstattung und die Liste der der zum freien Empfang auszustrahlenden Großereignisse müsse entsprechend aktualisiert werden.
 
Auf der sogenannten TV-Schutzliste stehen Ereignisse, die aufgrund ihrer Relevanz im Free-TV ausgestrahlt werden müssen, so etwa die Olympischen Spiele, die Endspiele der Fußball-WM oder -EM oder deutsche Fußball-Länderspiele. Die Handball-WM beispielsweise jedoch nicht. [buhl]

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39 Kommentare im Forum
  1. Den völlig überteuerten und z.T. menschenverachtenden Spitzensport sollten die ÖR einfach streichen.
  2. Ich würde es mal so formulieren, fürSportarten, für die der Steuerzahler zur Kasse gebeten wird, sollten die ÖR auch ein Sonderrecht für die Übertragungsrechte haben. Wenn also Bundesligaspiele, durch Polizeieinsätze und Sportförderung ermöglicht werden, dann sollten man das auch im ÖR zeigen dürfen. Wer die vollen Rechte haben will, soll dann auch alle Kosten tragen, sprich die Polizeieinsätze zahlen, die Sportförderung übernehmen usw...
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