Die US-Präsidentschaftswahl wurde auch im deutschen Fernsehen ein großes TV-Ereignis gefeiert. Laut ARD war die Wahlnacht dabei nicht zuletzt auch ein großes Social-TV-Event, dass von knapp 90 000 Besuchern in der Nacht parallel zur Sendung auf Facebook und Twitter verfolgt wurde.
Die Präsidentschaftswahl in den USA ist entschieden. Mit Barack Obama konnte der Amtsinhaber die meisten Stimmen hinter sich bringen. Obama wird nun für weitere vier Jahre die Geschicke der USA lenken. Auch im deutschen Fernsehen war die US-Wahl trotz nächtlicher Ausstrahlung ein großes Ereignis. Die ARD feierte die Sondersendungen zur Wahlnacht sogar als Social-TV-Event. In einer Mitteilung vom Mittwochmorgen zeigte man sich beim Sender erfreut über das rege Interesse der Zuschauer – nicht nur an den TV-Übertragungen, sondern auch an den begleitenden Internet-Angeboten bei Facebook und Twitter. Auch die ARD-Mediathek sei auf reges Interesse gestoßen.
In den Nachtstunden zwischen 22.45 Uhr und 5.00 Uhr verzeichnete das Social-TV-Angebot der ARD nach Angeben der Rundfunkanstalt knapp 90 000 Besucher. Wichtige Daten, etwa von der ersten Hochrechnung seien dabei sogar früher auf Twitter bekannt gegeben worden als im TV-Studio. In den Online-Medien wurde laut ARD jedoch auch Kritik von Seiten der Nutzer geäußert. So kritisierten einige zum Beispiel, dass Moderator Jörg Schönenborn eine neutrale und wertfreie Berichterstattung in Teilen vermissen ließ, als er etwa den Wahlsieg Obamas als eine „gute Nachricht“ bezeichnete. Die Kritik wurde von Schönenborn selbst noch in der laufenden Sendung aufgegriffen und kommentiert. So gab der Moderator zu, er habe sich von der Stimmung im Studio anstecken lassen und entschuldigte sich. [ps]
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