In der Diskussion um die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm die Bedeutung der regionalen Berichterstattung betont.
Es sei wichtig, flächendeckend mit Journalisten vertreten zu sein, sagte der Intendant des Bayerischen Rundfunks bei den Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig. „Das ist nicht der Ausgabenposten, wo wir kürzen können, es sein denn, man würde mehr auf Ballungsräume gehen. Das Publikum will aber, dass wir Nähe herstellen. Qualität kostet, und Regionalität kostet auch.“
Derzeit beträgt der Rundfunkbeitrag 17,50 Euro pro Haushalt im Monat, die Beitragshöhe wird bisher alle vier Jahre neu festgelegt. Der jetzige Beitrag gilt nur noch bis Ende 2020. ARD, ZDF und Deutschlandradio haben mittlerweile ihren Finanzbedarf angemeldet. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) wird Anfang 2020 einen Vorschlag zur Beitragshöhe abgeben. Anschließend entscheiden die Länderchefs darüber. [dpa]
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