Hamburg – Die ARD sieht derzeit keine Veranlassung, von der reformierten Rechtschreibung abzuweichen.
Das stellten die Intendanten des Senderverbunds übereinstimmend in einer Schaltkonferenz fest. Bei ihrer Entscheidung ließen sich die Intendanten insbesondere von der Verantwortung für die heranwachsende Generation leiten.
Prof. Jobst Plog, ARD-Vorsitzender: „Übereilte Schritte scheinen uns nicht geeignet, die nach dem Vorstoß zweier Verlagshäuser eingetretene Konfusion zu verringern. Deshalb bleiben wir bis auf weiteres bei den Regeln, die in den Schulen unterrichtet werden.“
Ausführlich wird sich die ARD mit der künftigen Rechtschreib-Praxis auf der Intendantensitzung Mitte September in Köln beschäftigen. Die neun Landesrundfunkanstalten und die Deutsche Welle waren ebenso wie die Nachrichtenagenturen, Zeitschriften und nahezu alle Zeitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor fünf Jahren zur neuen Rechtschreibung übergegangen. [lf]
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