Die ARD arbeitet intern offenbar an einem Alternativprojekt zum gescheiterten Video-on-Demand-Projekt Germany’s Gold. Derzeit sind jedoch offenbar nur Verwertungstöchter der ARD in die Planungen involviert.
Bei der ARD arbeitet man derzeit an einem möglichen Alternativprojekt zur 2013 am Widerstand des Bundeskartellamts gescheiterten Video-on-Demand-Plattform Germany’s Gold. Entsprechende Planungen gehen laut Recherchen der „Funkkorenspondenz“ aus dem Abschlussbericht von WDR Mediagroup für das Geschäftsjahr 2013 hervor, welcher über den Bundesanzeiger einsehbar ist. Dort heißt es, dass noch für 2014 der Aufbau eines entsprechenden Alternativprojekts anstehen würde.
„Hierzu werden Gespräche im Produzentenkreis und im Kreis der ARD-Verwertungstöchter geführt. Ziel ist es, eine umsetzbare (sowohl juristisch als auch wirtschaftliche) Alternative für Germany’s Gold in den Markt zu bringen“, so die Formulierung aus dem Geschäftsbericht. Demnach scheinen die Planungen bislang nur ARD-intern zu laufen und das ZDF zumindest vorerst noch nicht mit einzuschließen.
2013 hatten ARD und ZDF gemeinsam den Aufbau einer Video-on-Demand-Plattform mit dem Arbeitstitel Germany’s Gold geplant. Beide Rundfunkveranstalter wollten über die Online-Videothek ihre Produktionen aus den vergangenen Jahrzehnten zur Verfügung stellen. Das Bundeskartellamt hatte das Projekt jedoch gestoppt, weil ARD und ZDF in dem Portal ihre Preise hätten abstimmen müssen. Aus Sicht des Bundeskartellamts seien jedoch auch die beiden öffentlich-rechtlichen Veranstalter Wettbewerber. [ps]
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