Zum Erfolg von Disney+ trägt offenbar maßgeblich die Star Wars-Serie „The Mandalorian“ bei. An ihr besteht höheres Interesse als an den Exklusivserien „The Morning Show“ und „See – Reich der Blinden“ von Apple TV+.
„Star Wars: The Mandalorian“ hat während seiner gesamten Laufzeit ein höheres relatives Interesse erzielt als „The Morning Show“, obwohl Disney+ nur auf sechs Märkten erhältlich war. Das schreibt „Advanced Television“ unter Berufung auf Analysen von Ampere Analysis. Der Trend zeigt, was sich als Disneys Trumpf erweisen könnte: seine schiere Markenmacht. Basierend auf den Google-Trends der letzten 90 Tage seien die Apple-Originale „The Morning Show“ und „See“ die meistgesuchten Apple-Serien seit dem weltweiten Start der Plattform am 1. November 2019. Zwei Wochen nach dem Launch sei das Suchinteresse an den beiden Shows deutlich zurückgegangen.
Disneys Streamingdienst ist derzeit nur in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Puerto Rico und den Niederlanden verfügbar – gegenüber mehr als 100 Ländern, in denen Apple TV+ eingeführt wurde. Die Stärke der Marke Disney wird durch die Tatsache unterstrichen, dass selbst in einigen Ländern, in denen Disney+ noch nicht auf dem Markt ist, die Star Wars-Serie eine höhere Popularität hatte als die Apple-Serien. Um seine Franchise weiter zu stärken, sollen weitere Spin-Offs auf Disney+ folgen. So etwa „Star Wars: The Clone Wars“ und „WandaVision“ von Marvel Studios.
Auch Apple will das Angebot seiner neuen Plattform erweitern. Medienberichten zufolge steht der Konzern in Verhandlungen mit Metro-Goldwyn-Mayer über dessen Übernahme. Sollte die Übernahme glücken, könnte die Bibliothek von Apple TV+ möglicherweise die Kataloggröße von Disney+ erreichen. Apple könnte zudem Spin-Offs des Filmstudios produzieren, dem Marken wie „James Bond“ und „Rocky“ gehören.
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