
Cupertino/Delaware – Der boomende Markt für Smartphones scheint Apple nervös zu machen. Der Erfinder des iPhones hat nun eine Patentklage gegen seinen Konkurrenten HTC eingereicht.
Apple beschuldigt seinen Konkurrenten HTC, gegen 20 Patente verstoßen zu haben. Der amerikanische Elektronik-Konzern reichte eine 700-seitige Klageschrift beim Bezirksgericht in Delaware und bei der International Trade Commission (ITC) ein. HTC soll demnach Apple-Patente verletzt haben, die die Bedienung, die Architektur und die Hardware des iPhones betreffen.
„Wir halten Wettbewerb für gesund, aber Mitbewerber sollten selbst kreativ sein und ihre eigene Technik verwenden, statt unsere Technik zu stehlen“, begründete Apple-Chef Steve Jobs die Klage. Der taiwanesische Handy-Hersteller HTC wies unterdessen die Vorwürfe aus den USA zurück. „Wir nehmen den amerikanischen und internationalen Patentrechtsschutz ernst“, erklärte das Unternehmen.
Patentklagen erfreuen sich in letzter Zeit großer Beliebtheit. Apple selbst ist derzeit mit einer Klage des finnischen Handybauers Nokia konfrontiert und hat widerum eine Gegenklage eingereicht. Der Blackberry-Hersteller RIM wurde von Motorola wegen Patentverstößen verklagt. Eastman Kodak wiederum wirft Apple und RIM in einer Klage vor, Digitalbildtechnologie-Patente verletzt zu haben. [mw]
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