In Österreich rückt ein Flächentarifvertrag für die Beschäftigten der privaten Fernsehsender offenbar in greifbare Nähe.
Die Gewerkschaft Druck, Journalismus und Papier (GPA-djp) verwies in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung auf eine „sehr sachliche und konstruktive Atmosphäre“ bei einer in der vergangenen Woche eingeläuteten Verhandlungsrunde. An dem Termin nahmen für die Arbeitgeber Vertreter des Fachverbands Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen teil.
„Es ist hoch an der Zeit, dass im Bereich der privaten TV-Sender, der einer großen Dynamik ausgesetzt ist, endlich flächendeckend kollektivvertragliche Rahmenbedingungen etabliert werden“, sagte Kurt Raunjak. Der Betriebsratsvorsitzende des Privatsenders Puls 4 äußerte, das Engagement der Beschäftigten und die Qualität der Programme könnten nur vor dem Hintergrund kollektiver Rechtssicherheit und arbeitsrechtlicher Perspektive dauerhaft gesichert werden.
Die Arbeitgeberseite betonte ebenfalls, dass durch einen Kollektivvertrag einheitliche Wettbewerbsbedingungen und zusätzliche Rechtssicherheit für den österreichischen Privat-TV Sektor geschaffen werden könnten. Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 3. November angesetzt. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com