Die von der Netzallianz verkündete Offensive für eine Digitales Deutschland findet den Zuspruch der Anga. Der Verband der Deutschen Kabelnetzbetreiber sieht im Wettbewerb die beste Förderung und warnt vor einer einseitigen Festlegung auf eine Anschlusstechnologie.
Bis 2025 sollen Gigabit-Geschwindigkeiten im Internet in Deutschland zum Alltag gehören. So sieht es die von der Netzallianz am Dienstag verabschiedete Zukunftsoffensive vor, für die ein Investitionsvolumen von 100 Milliarden Euro eingeplant ist. Die Pläne finden auch bei der Anga Zustimmung, wie der Verband der deutschen Kabelnetzbetreiber am Dienstag wissen ließ.
Positiv wertet der Verband, das der Ausbau der digitalen Infrastruktur vor allem über privatwirtschaftliche Investitionen der Netzbetreiber erfolgen soll. Dabei sei der Wettbewerb nach Ansicht der Anga-Mitgliedsunternehmen der wichtigste Treiber auf dem Weg zur Gigabit-Gesellschaft. „Nur ein technologieneutraler und wettbewerbsorientierter Regulierungsrahmen wird uns dabei helfen, diese Angebote in den nächsten Jahren in den Markt zu bringen“, erklärt Thomas Braun, Präsident des Anga.
Zudem warnte Braun vor der Festlegung auf eine bestimmte Anschlusstechnologie, da diese den Ausbau bremsen würde. Zudem seien die Mitglieder bestens für den Ausbau vorbereitet, denn diese „werden in den kommenden Jahren ca. 70 Prozent der deutschen Haushalte mit Gigabit-Geschwindigkeiten versorgen können – teils über glasfaserbasierte HFC-Netze und teils über Glasfaser bis ins Haus.“[buhl]
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