Aus Kabelnetzbetreibern werden Breitband-Unternehmen – weil das Fernsehen über das TV-Kabel immer nebensächlicher wird und Daten auch über Glasfaser fließen, hat sich die „Anga Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V.“ einen neuen Namen verpasst.
Die neue Bezeichnung lautet nun „ANGA Der Breitbandverband e.V.“, wie der Verein am Mittwoch bekannt gab. Damit trage man der stetig gewachsenen Vielfalt seiner über 200 Mitgliedsunternehmen und der Diversifizierung ihrer Produkte und Technologien Rechnung, heißt es in einer Mitteilung.
In der Tat hat sich das Thema TV-Kabelnetz in den vergangen Jahren immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Jetzt geht es um das Internet via Breitband und die herkömmlichen Kabelnetze werden oft schon über Glasfaser mit Daten versorgt. Eine Kabelkopfstation ist nicht mehr durch Sat-Schüsseln geprägt, sondern durch schlaue Technik hinter ihren Türen und eine schnelle Anbindung ans Netz.
Die Anga tritt mit ihrem neuen Namen offensiv gegen den deutlich größeren Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (Breko) an, der mittlerweile 20 Jahre alt ist und seit Jahren auf diese neuen Technologien setzt. Im Breko sind 349 Unternehmen organisiert. Was bei der Anga die Fachmesse Anga Com (ehemals Anga Cable) ist, nennt sich beim Breko „Fiberdays“ und findet im kommenden März bereits zum 9. Mal statt.
Mit der Anpassung des Namens will der Anga-Verband seinen Anspruch unterstreichen, in allen branchenrelevanten Themen profiliert präsent zu sein. Durch die interdisziplinären Teams in Berlin und Köln und die Anga Com verfüge der Verband über optimale Voraussetzungen, um die Bereiche Breitband, Medien und Technik gleichermaßen fundiert zu adressieren, heißt es weiter in der Mitteilung.
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