
Köln – Den Verzicht auf Grundverschlüsselung und Kopierschutz fordern der Deutsche Mieterbund (DMB), der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv).
DMB, GdW und die Verbraucherzentralen wollen laut einer gemeinsamen Mitteilung für ein auch künftig frei empfangbares digitales Privatfernsehen kämpfen. Zum Auftakt der Aanga Cable haben die drei Organisationen laut dieser Mitteilung ein Positionspapier vorgelegt, in dem sie unter anderem ein Ende der Grundverschlüsselung und einen Verzicht auf restriktive Kopierschutzmaßnahmen fordern.
Im Gegensatz zur Digitalisierung des Antennenfernsehens vollziehe sich die Digitalisierung des Breitbandkabels außerordentlich schleppend, heißt es in der Mitteilung. Neben den etwaigen Investitionen in neue Geräte sei es vor allem die Verschlüsselung privater werbefinanzierter TV-Programme, die viele Kabelkunden vom Umstieg abhält.
Gemeinsam fordern die Verbände daher von den Sendern und Kabelnetzbetreibern die Abkehr von der Verschlüsselung analog bisher frei empfangbarer TV-Programme, anderenfalls ein gesetzliches Verbot. Nach Auffassung der drei Organisationen ist die Verschlüsselung dieser Programme mit den Grundsätzen des Rundfunkstaatsvertrages nicht vereinbar.
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