Die sich ändernde Nutzung von Fernsehinhalten benötigt neue Methoden der Reichweitenmessung. So lautet ein Fazit des Panels „Smart TV: Wie viele Plattformen verträgt der Markt?“ auf der Anga Cable Convention.
Wie das DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER berichtet, kritisierte Marcus Dimpfel, Bereichsleiter Strategische Unternehmensentwicklung bei der Mediengruppe RTL Deutschland, dass die Reichweitenmessung rund zwei Jahre hinterherhinke. „Um bestehende Werbemodelle zu transfomrieren und neue Modelle zu entwickeln, benötigen wir eine neue Reichweitenmessung“, sagte Dimpfel in Köln.
Insbesondere geht es darum, die Nutzung von Over-The-Top-Inhalten, wie etwa den Senderangeboten auf Basis von HbbTV, messen zu können. Inzwischen hat die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) aber damit begonnen, Methoden zur Messung der OTT-Nutzung zu entwickeln. „Die Reichweite über OTT ist noch zu gering, um sie kapitalisieren zu können“, ergänzt Dimpfel. Allerdings bilde sie die Grundlage für werbefinanzierte TV-Sender, um ihre Inhalte auch auf diesem Weg zu monetarisieren. [mh]
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